Dieter Paul Rudolph Bücher






In der Saarbrücker Firma I & B wird die Chefsekretärin Roswitha Brecher ermordet aufgefunden. Der Chef, Hauptverdächtiger, verschwindet spurlos. Sabotageakte bringen Unruhe unter den Angestellten. Zwei zynische Protagonisten, ein Fußballtrainer und eine Kommissarin, sollen auf ihre unkonventionelle Weise für Ordnung sorgen.
Das Krimijahrbuch 2008 bietet Kritiken, Interviews und Porträts von Autoren, sowie Informationen über historische und moderne Kriminalromane. Es beleuchtet Trends in der Kriminalliteratur, Rückblicke auf das Krimijahr 2007 und widmet sich dem Hörspielkrimi. Ein Muss für Krimifans!
Der Bote
Ein Science-Fiction-Krimi aus der guten alten Zeit
Es war Lene, die Tochter des Hauses. Sie trat an den Tisch, nahm den zweiten Stuhl, der dort stand, sah mich an. Ich wusste nicht, was ich davon zu halten hatte. 'Ich muss die Nacht hierbleiben', sagte das Mädchen. "'Das geht nicht', sagte ich. 'Es muss gehen. Niemand wird davon erfahren.' Sie stellte den Stuhl in die Mitte des Zimmers und begann sich auszuziehen. Die Kleidung ließ sie einfach fallen. Sie setzte sich auf den Stuhl, mir zugewandt. Ich betrachtete das Mädchen wie ein altes Foto. Die Brüste, den Bauch, das Gesicht. Ich betrachtete sie eine halbe Stunde, bis ich müde wurde." Es ist das Jahr 2168 in Zeiten von Postkutschen und rationiertem Wasser. Im Weiler Bannkies findet man die Leiche eines Unbekannten. Ein Kriminalrichter reist an, um den Fall zu untersuchen. Merkwürdiges geschieht, die Zeit fließt schneller. Ein Strudel, der alles und jeden erfasst. Unter einem Schafstall summen Computer. Unter Ruinen liegen Relikte einer merkwürdigen Vergangenheit.
Pixity
Stadt der Unsichtbaren
Auf der Suche nach dem Mörder eines Geschäftspartners gerät der Programmierer Nils Bentner tief in eine von ihm selbst geschaffene Welt. Was für ein wunderbarer Ort! Pixity ist eine virtuelle Stadt aus animierten Figuren und Sprechblasen, ein multimedialer Chat für Jugendliche, der das Unmögliche möglich macht. Aus Männern werden Mädchen, aus einer Person zwei oder aus zwei Personen eine. Jeder ist ein anderer und dieser andere ist vielleicht man selbst. Eine Stadt aus Lügen und ohne Gesichter, ein pädagogisches Idyll über einer Kloake aus Pädophilie und obskurem Sex. Je deutlicher sich aber die Gesichter aus dem virtuellen Nichts schälen, desto diffuser werden sie in der Wirklichkeit. Noch bevor Bentner zwischen Tätern und Opfern, Rächern und Gerächten unterscheiden kann, steht er selbst in der Schusslinie eines plötzlich sehr realen Krieges.
"Irgendwann bekam ich die erste Faust ins Genick. Mein Kopf verschwand in Holsteins Schwitzkasten, eine Schuhspitze verfehlte meine Hoden knapp, eine weitere Faust meine Nase leider nicht. Was hatten Sie geglaubt? Dass ich mich nicht wehren würde?"Saarländisches Kleinstadtidyll mit toten Frauen. Die eine wird feierlich heimgeholt, zwei andere finden ihr gewaltsames Ende. Einem Maler wird ein Ohr abgeschnitten.Drei Jahre später kehrt Klaus Pirrmayer, der Ohrabschneider und Ehemann einer der ermordeten Frauen, aus dem Gefängnis in die Stadt zurück. Und provoziert die Honoratioren. In seinem Schlepptau die leichtlebige Nachbarin Gelika als Helfershelferin. Dann läuft alles aus dem Ruder.Arme Leute sind sie alle. In ihren Köpfen sammeln sich Gedanken wie Spucke im Mund. Auch wenn am Ende die Ecken der Vergangenheit ausgeleuchtet Es bleibt dunkel, drumherum.
Die Zeichen der Vier
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden
Vier Kriminalromane um die Protagonistin Ina Henkel hat Astrid Paprotta zwischen 1999 und 2005 veröffentlicht, bevor sie das „Spiegelungen“ übertitelte Projekt für beendet erklärte und Ina Henkels Dasein zum abgeschlossenen Kapitel. Eine Debütantin war Astrid Paprotta, als 1999 „Mimikry“ erschien, nur im Rahmen des Krimifachs. Schreiben konnte die „gelernte Psychologin und freie Journalistin“, als sie sich für den Kriminalroman entschied oder, genauer, als sich der Kriminalroman für sie entschied. Dieter Paul Rudolphs Studie zu Astrid Paprottas Ina-Henkel-Romanen ist eine werkimmanente Interpretation, die auch in den Kontext von Kriminalliteratur allgemein zu stellen ist. Ein längeres Gespräch mit der Autorin rundet die Studie ab, ein bibliographischer Anhang von Thomas Przybilka dokumentiert idie Rezeption eines in der deutschen Krimilandschaft in solcher Intensität und Tiefe kaum ein zweites Mal zu besichtigenden Werks.
En la firma I & B, de la ciudad alemana de Sarrebruck, especializada en la formaciÃ3n juvenil a distancia (e-learning) de programas informáticos, ha aparecido estrangulada Roswitha Brecher, la secretaria de direcciÃ3n. Además, el propio jefe, principal sospechoso y al que la policÃa tiene en su punto de mira, ha desaparecido sin dejar rastro. Una serie de pequeños actos de sabotaje contribuyen a sembrar el desasosiego entre los empleados de la empresa. ¿Hay un tiburÃ3n que nada en el acuario de los peces de colores? Precisamente son dos cÃnicos, un entrenador de fÃotbol y una comisaria, que se odian tanto que acaban por acostarse juntos, los que se encargan de poner orden en la paz celestial del acuario. Y lo hacen a su manera, de una forma muy poco pacÃfica. Comienza asà una historia de intrigas, marcada por el desasosiego de los empleados de la firma I&B. Completa el libro una excelente reflexiÃ3n del propio autor, Dieter Paul Rudolph, acerca de la literatura policÃaca,