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Bookbot

Jaime Sáenz

    29. Oktober 1921 – 16. August 1986

    Das Leben und Werk von En Sáenz sind miteinander verknüpft und beleuchten sich gegenseitig. Er wird als rebellischer, alkoholisierter Schriftsteller außerhalb gesellschaftlicher Konventionen erinnert, eine zentrale Figur der bolivianischen Literatur. Sein Werk präsentiert eine originelle und außergewöhnliche Weltanschauung, die spätere Generationen von Künstlern, Musikern, Filmemachern und Videografen in Bolivien und Lateinamerika tiefgreifend beeinflusste. Sein nächtlicher Lebensstil und seine Faszination für das Irrationale und Esoterische, eher als für Politik, prägten seine literarische Einzigartigkeit und widersetzten sich konventionellen Etiketten.

    Santiago de Machaca
    Der Señor Balboa
    • 2002

      -Über das Leben im Tod und den Tod im Leben - Dieser Roman ist das letzte Werk von Jaime Saenz. Santiago de Machaca ist ein Toter, den das Fleckfieber zwar ins Grab gebracht, aber nicht umgebracht hat. Da ein Arzt behauptet hat, er sei tot, hat man ihn auch beerdigt, aber er lebt im Grab weiter. 'Das Grab ist überall da, wo man lebt', sagt er. Santiago erscheint mit dem Abend und 'streicht verstohlen' durch die Stadt. Er hat Freunde und Feinde, reist, redet mit den Indios, weiß alles, berät. Er hat sogar eine Freundin, Rosa, die fünfundzwanzig Jahre alt ist und nichts mehr von ihm wissen will, obwohl er ihr dauernd Gold schenkt. 'Der Umstand, ein Leben im Tod zu leben, und einen Tod im Leben zu sterben, ist sehr sonderbar', stellt Santiago fest.

      Santiago de Machaca
    • 2001

      Ein ironisch boshafter Roman über die Ehe Señor Balboa, ein frommer, gutmütiger und sehr reicher Mann, steht unter dem Pantoffel seiner Frau Julietta, die sich „auftakelt“, Liebhaber hält und wöchentlich große Feste auf Kosten ihres Mannes feiert. Doch auch der Señor hat eine langjährige Geliebte, Vidalita, die er für die ideale Frau hält. Natürlich versucht Señor Balboa sich von seiner tyrannischen Frau zu trennen, es fehlt ihm jedoch an Durchsetzungsvermögen, und so bleibt ihm nichts, als finstere Rachepläne zu schmieden, die er nie in die Tat umsetzt. Als Vidalita stirbt, zieht Senor Balboa in deren Haus, läßt Fenster und Balkone zumauern, den Strom abstellen und verabschiedet sich von der Welt. Seine Freunde lassen für ihn und seine Geliebte ein Mausoleum errichten und in den Grabstein einmeißeln: „In der Ewigkeit ist nichts von Dauer.“

      Der Señor Balboa