Wacholderheide Pfefferwein
Poetische Landschaften in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Slowenien
Cornelia Madl wanderte anderthalb Jahre durch die vielfältigen Landschaften Ungarns, Tschechiens, der Slowakei und Sloweniens. Sie erkundete die Teichlandschaft des Trebonsko, die Weinberge Tokays und die Steinwelt des Triglav sowie die ausgedörrte Puszta des Kiskunsag und die Auwälder des Bodrog und der March. Ihre Reise führte sie durch alte Wälder im Vertes, Tafelberge im Bakony und an Maronibäumen beim Kisbalaton vorbei. In Orawa sah sie Hirten mit dreihundert Schafen, während in den Grintovci die Mäher sangen. Madl traf auf gesellige Korbflechter, fürsorgliche Quartiergeberinnen und eine Bahnwärterin, die sie küsste. Sie begegnete auch der Tierwelt, darunter magere Füchse und mächtige Mufflons, bewunderte Bienenfresser in Lehmgruben und Reiherkolonien im Schilf. Ihre Übernachtungen waren ebenso abwechslungsreich: in einem Holzhaus in den Beskiden, einem Steinhaus in rni Cal und einem Kloster im Savinjatal. In Ostslowenien bot ihr ein Kind ofenwarme Potica an, während sie in den Julischen Alpen Sauerkrautsuppe genoss. Madls Erlebnisse beim Wandern, Rasten und in Dörfern sind facettenreich und bunt, lyrisch und eigenwillig, spiegeln die Vielfalt ihrer Entdeckungen wider.

