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Bookbot

Teure Lektüren und fehlende Vielfalt: Was an deutschen Universitäten schiefläuft

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Andreas von Bookbot
2.9.2024

Studieren ist teuer. Studieren nimmt viel Zeit in Anspruch. Aber muss es wirklich so viel kosten, um sich literarisch zu bilden Eine neue Studie von Bookbot zeigt: Die Kosten für die Pflichtlektüren für Literatur –⁠⁠⁠⁠⁠⁠ und Germanistikstudiengänge an deutschen Universitäten sind nicht nur hoch, sondern es gibt auch ein starkes Ungleichgewicht bei den Geschlechterverhältnissen der Autorenschaft Spoiler Alert: Die meisten Autoren sind männlich.

Die Wahrheit: Frauen kommen auf den Leselisten zu kurz

Überraschenderweise sind weibliche Autorinnen auf den Leselisten deutscher Universitäten stark unterrepräsentiert. Im Durchschnitt stammen nur 13 Prozent der empfohlenen Werke von Autorinnen. Am schlechtesten sieht es an der Freien Universität Berlin aus. Hier liegt der Anteil von Autorinnen bei mageren 2,37 Prozent. Besser sieht es an der Universität Duisburg-Essen aus, wo immerhin 22,58 Prozent der gelisteten Bücher von Frauen geschrieben wurden. Aber um ehrlich zu sein: Von einer wirklichen Gleichstellung der Geschlechter ist das noch weit entfernt.

 

Selbst an den Universitäten mit dem höchsten Anteil weiblicher Autorinnen in der Lektüreliste sind über drei Viertel davon männlich. Das ist sehr schade, da durch eine solch geringe Repräsentation die literarischen Errungenschaften, Erzählungen von erlebten Realitäten und Sichtweisen von Frauen in der Geschichte und der Gegenwart weiterhin unsichtbar bleiben.

Marilena Himmelreich

Und dann noch die Kosten…

Als ob das nicht schon genug wäre, sind die Kosten für die Bücherlisten auch finanziell belastend. Wer in Berlin alle Bücher neu kauft, muss über 2.300 Euro aufbringen. Auch in Dortmund und Bochum wird es teuer: Dort kosten die Pflichtlektüren, 1.731,52 Euro bzw. 1.419,72 Euro. Das ist für viele Studierende schlichtweg nicht leistbar. Natürlich gibt es Bibliotheken, aber häufig ist es praktischer, ein eigenes Buch zu haben. 

„Natürlich bietet jede Universität eine Bibliothek an, aber oft ist ein eigenes Exemplar von Vorteil“, erklärt Himmelreich. „Mit dem Service von Bookbot können Studierende sich einfach und bequem gebrauchte und somit preiswertere Bücher liefern lassen und vorher den genauen Zustand des Buches feststellen.“

Die Vorteile von Bookbot:

  • Ersparnis: Secondhand-Bücher sind deutlich günstiger als neue Exemplare.
  • Qualität: Dank genauer Zustandsbeschreibungen auf der Webseite wissen Käufer*innen genau, in welchem Zustand das Buch ist, welches sie bestellen.
  • Bequemlichkeit: Bücher von Zuhause zu bestellen und sich liefern zu lassen ist bequem und spart Zeit.
  • Nachhaltigkeit: Durch den Kauf gebrauchter Bücher leisten Käufer*innen einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und schonen die Umwelt.

Zeit für frischen Wind auf den Leselisten

Ganz ehrlich: Was wir lesen, beeinflusst unser Denken. Und wenn wir immer nur die gleichen, oft männlichen Perspektiven präsentiert bekommen, verpassen wir eine ganze Welt voller Vielfalt und neuer Ideen. Marilena Himmelreich ist sich sicher: „Unsere Gesellschaft ist vielfältig - und die Universität als Bildungseinrichtung hat die große Chance, den Studierenden unterschiedliche Sichtweisen zu vermitteln“.  Bookbot unterstützt diese Mission voll und ganz.

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Lasst uns die Bildung wieder divers machen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Es ist höchste Zeit, dass sich an deutschen Universitäten etwas ändert. Bücher von Frauen gehören auf die Leselisten, genauso wie Werke anderer unterrepräsentierter Gruppen. Und ja, wir müssen auch über die Kosten reden. Denn Bildung sollte für alle zugänglich sein – ohne dass man dafür sein letztes Hemd verkaufen muss.