Merkwürdige Reisen im fernsten Asien
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Auf den Spuren Marco Polos Eine Pilgerreise von Portugal zur Chinesischen Mauer. Reihe „Alte abenteuerliche Reiseberichte“ Fernão Mendez Pintos Bericht über seine Pilgerreise, zwischen 1567 und 1578 verfasst, gehört zu den Meisterwerken der frühen portugiesischen Literatur und ist zugleich einer der wichtigsten Picaro-Romane der Iberischen Halbinsel (vergleichbar etwa mit Grimmelshausens „Simplicissimus“ in Deutschland). Leseprobe: Aus dem Vorwort des Herausgebers: Vor mehr als 400 Jahren starb Fernão Mendez Pinto. Berühmt wurde er als Autor eines Werkes, das 1614, einunddreißig Jahre nach seinem Tode, unter dem Titel „Peregrinaçam“ („Pilgerreise“) zu einer Art Volksbuch geworden ist und neben dem Nationalepos der „Lusiaden“ von Luis de Camões als das bedeutendste Werk der portugiesischen Literatur des 16. Jahrhunderts gilt. Auch außerhalb Portugals wurde Pintos Buch viel gelesen und selbst Goethe soll es eine „produktive Scharteke“ genannt haben. (.) Geboren wurde Pinto um das Jahr 1510, wobei die Angaben des Geburtsjahres von 1509 bis 1511 schwanken. Dies war die Zeit, in wlcher der Siegeslauf der Portugiesen an den Küsten des südlichen Asien seinen ersten Höhepunkt erreichte (.) Die Möglichkeit, zu Reichtümern zu kommen und damit die Voraussetzung für einen aristokratischen Lebensstil zu schaffen, war damals - so glaubte Pinto - nirgends besser gegeben als in den asiatischen Besitzungen Portugals. Dies war sein Hauptmotiv, als er im Frühjahr 1537 nach Indien aufbrach, mit wenig mehr ausgerüstet als seinen Erfahrungen und einem klaren Verstand. Sein Aufenthalt in Asien dauerte rund zwanzig Jahre; erst im September 1558 kehrte er - nunmehr als reicher Mann - nach Lissabon zurück. In dieser Zeit hat Pinto unendlich viel erlebt und diese Erlebnisse, Abenteuer und vielfältigen Einblicke in die asiatische Lebensweise haben ihren Niederschlag in seinem Buch gefunden.