Othmar Capellmann
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Othmar Capellmann, im Jänner 1902 in Gries bei Bozen geboren, hat das Schicksal vieler Angehöriger seines Geburtsjahrganges erlebt, Ernst Gläser hat es in seinem berühmten „Jahrgang 1902“ geschildert. Für Capellmann, den Lyriker, gab es in erster Linie ein Aufgehen in die unverbrauchte Natur, auch analog Rainer Maria Rilke die Unvergänglichkeit sittlicher Anschauung von Welt und Menschen, wie sie viele unserer großen Geister in ihren Werken seit je erfaßt haben. Als Beispiel dafür können bei Capellmann vor anderen Arbeiten aus seiner Feder die beiden Gedichtbände „Zwischen Halm und Himmel“ und „Immer blüht die Erde“ gelten. Capellmann, der zuletzt in der alten Eisenstadt Steyr in Oberösterreich festen Fuß fassen konnte, hat uns seine Gedanken in diesen beiden Bänden in jener ausgereiften Sprache überliefert, die uns sowohl in das Glück als in die Not der Menschen während zweier Weltkriege Einblick gewährt.