Die Walder-Saga
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Am 8. September 1982 knallten im Osttiroler Villgratental viele Schüsse: Sie trieben den „Wilderer“ Pius Walder aus der Deckung, acht weitere sollten sein Entkommen vereiteln. In den Kopf getroffen, sackte Pius zusammen und kollerte die Helleitn hinunter. Jede Rettung kam zu spät. Das vorliegende Werk beschreibt den Fall, es beruht auf den Akten und persönlichen Recherchen des Autors. Er will nicht denunzieren, nicht an alte Wunden rühren. Die Veröffentlichung dient der Objektivität für die Betrachtung von Sachverhalten, nicht der Befriedigung der Sensationsgier. Und es stellt niemanden an den Pranger. Was aber nie mehr geschehen darf: dass ein Mensch auf der Flucht wegen möglichen Wilderns erschossen wird. Niemals darf ein Menschenleben nur deshalb geopfert werden, weil ein Jäger fanatischen Hass gegenüber Wilderern in sich trägt. Für die Bestrafung von Wildschützen ist der Rechtsstaat mit seinen Instanzen da. Selbstjustiz ist ungesetzlich und unmenschlich. Das muss die Lehre aus dem vorliegenden Fall sein – und sie ist es inzwischen auch. Winfried Werner Linde, Jahrgang 1943, lebt als Schriftsteller und Journalist in Innsbruck. Seine literarischen Beiträge erschienen in verschiedenen Zeitschrif-ten und Zeitungen sowie im Rundfunk. Außerdem ist „WWL“ Träger von mehreren Literaturpreisen.