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In diesem dritten Band der „Entwicklung des Erkennens“ schließt Piaget seine Überlegungen zur Erkenntnistheorie ab. Er beschreibt Formen des wissenschaftlichen Denkens in Biologie, Psychologie, Soziologie und Rechtsdenken. Dabei stellt er fest, dass diese Denkformen nicht linear angeordnet, sondern in einem Kreis zusammengefasst werden können, ähnlich einem Farbkreis. Der erste Teil behandelt die biologischen Klassifikationen, deren Ordnungsrelationen eng mit logischen Gruppierungen verknüpft sind. Diese Gruppierungen sind entscheidend für die Entwicklung des Zahl- und Längenbegriffs und bilden eine Voraussetzung für die Entdeckung der Evolution. Piaget vergleicht biologische Entwicklungstheorien mit entsprechenden Erkenntnistheorien und zeigt, dass der methodologische Empirismus der Biologen nicht mit den Prinzipien ihrer eigenen Fachgebiete übereinstimmt. Im zweiten Teil wird der psycho-physiologische Parallelismus thematisiert. Bewusste Handlungen beinhalten Entscheidungsfreiheit und die Schaffung eines Wertesystems, während physiologische Prozesse kausal determiniert sind. Diese beiden Prozesse laufen parallel, dürfen jedoch nicht vermischt werden. Schließlich wird das soziologische Denken, das eng mit der Psychologie verbunden ist, betrachtet. Hier zeigt sich ebenfalls kein linearer Verlauf, sondern eine komplementäre Betrachtung des gleichen Objekts aus unterschiedlichen Perspektiven. Der psycho-physiologische Parallelis
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Gesammelte Werke, Jean Piaget
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- Erscheinungsdatum
- 1975
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