Das Goldene Tor
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Alfred Döblin, der seit spätestens 1929 durch seinen Roman „Berlin Alexanderplatz“ weit bekannte Schriftsteller, gab zwischen 1946 und 1951 eine Zeitschrift „Das Goldene Tor“ heraus, die sich von anderen Blättern der Nachkriegszeit wesentlich unterschied. Döblin, der in der französischen Besatzungszone lebte, verstand seine Zeitschrift als „demokratisches“ und „christliches“ Aufklärungsorgan. Wie schwierig der Neuanfang war, zeigte sich darin, daß die kulturpolitischen Ambitionen, die zum Teil aus der Zeit der Weimarer Republik stammten, unter den veränderten Verhältnissen nicht mehr realisiert werden konnten. Für die Kulturpolitik und das literarische Leben der Nachkriegszeit war das „Goldene Tor“ ein wichtiges Vermittlungsinstrument zwischen Siegern und Besiegten, zwischen Ost und West. Die Arbeit enthält zahlreiche, bisher unveröffentlichte Dokumente aus französischen Archiven.