Robert Schumann
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Obwohl viele der Kompositionen Robert Schumanns (8.6.1810–29.7.1856) zum Standardrepertoire des Konzertsaals gehören, sind wiederum etliche andere vielen Menschen unbekannt. Wenig weiß man im Allgemeinen auch von Schumanns literarischer Tätigkeit, und unterschiedliche Ansichten bestehen nach wie vor über seine Krankheit am Ende des Lebens. Für den, der sich intensiver mit dem Leben und Werk dieses großen Musikers der Romantik beschäftigt, wird spürbar, dass »ein Schatten darin weht«, wie Robert Schumann in seinem letzten Brief aus der psychiatrischen Klinik an seine Frau schrieb. Uns berührt ein Hauch des Todes, der Robert Schumann von Geburt an begleitete und gegen den er sein Leben lang einen verzweifelten Kampf geführt hat. Neue Quellen wie die lange für verschollen gehaltene Krankengeschichte Robert Schumanns und der Wortlaut des Obduktionsprotokolls ermöglichen neue Einblicke in seine Persönlichkeit und werfen ein neues Licht auf das Ende seines Lebens. In ausgewählten Stationen zeichnet der Autor Leben und Werk des Komponisten nach. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf der rein biografisch-chronologischen Darstellung, sondern auf dem Zusammenhang der Biografie mit einer psychoanalytischen Annäherung an Schumanns Person. Kulturelle und zeitgeschichtliche Aspekte und psychoanalytische Erkenntnisse werden integriert.