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Die Kunst zu enden

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Gegenstand der in diesem Band publizierten Vorträge ist die Frage nach der Beendbarkeit von Erzählvorgängen. Wichtige Prosa-Vorhaben von L. Sterne oder Jean Paul an über die deutsche Romantik bis hin zu Hofmannsthal, Kafka, Musil und darüber hinaus wurden nicht beendet, sondern als Fragmente zurückgelassen. Die analytisch-kritische Aufmerksamkeit gilt daher dem Erzähl-Ende als einem (präsumtiven) Ende des Erzählens, und zwar im Kontext jener epochalen Horizontverschiebung, in der das Versagen oder Versagt-Bleiben jeder Art von definitiver Lösung begründet sein mag. Die phänomenale Sichtung von Final-Strategien in Prosa wird durch eine poetologische Perspektive vertieft, die das Ende (und Enden-Können) als Bedingung von Poesie zu begreifen und damit die Möglichkeit von Literatur im Untergang dessen, wovon sie spricht, zu fundieren sucht.

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Die Kunst zu enden, Jürgen Söring

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Erscheinungsdatum
1990
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