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Das Sprachdenken Wilhelm von Humboldts, das historisch oft durch reduktionistische Lektüren interpretiert wurde, wird zunehmend in seinem spezifischen philosophischen und wissenschaftlichen Kontext rekonstruiert. Es wird als einzigartige synthetische Verbindung transzendentalphilosophischer Reflexion, in der Nachfolge Kants, und empirischer sprachwissenschaftlicher Forschung betrachtet. Der Reichtum von Humboldts Ideen resultiert aus der Vielzahl von Traditionen, die in seinem anthropologisch-linguistischen Projekt zusammenfließen, sowie aus der Art und Weise, wie er diese Traditionen verarbeitet. Es werden verschiedene sprachphilosophische und linguistische Fragestellungen untersucht, die zu Humboldt führen und von ihm ausgehen. Dabei wird besonders auf weniger beachtete Beziehungen zu Autoren wie Leibniz, Vico und Hegel sowie auf die Entstehung neuer Sprachen und die Rolle des Hörens eingegangen. Auch Humboldts grammatologische Überlegungen finden Beachtung. Jürgen Trabant, Professor für romanische Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin, hat zahlreiche Werke veröffentlicht, darunter zur Semiologie und zur Geschichte der romanischen Philologie.
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Traditionen Humboldts, Jürgen Trabant
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1990
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