Epische Verfahren bei Fernando Arrabal
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Das dramatische Werk des französisch schreibenden Spaniers Arrabal wurde bisher meist unter biographischen und psychologischen Aspekten untersucht. Die vorliegende Studie widmet sich anhand detaillierter Strukturanalysen zweier wichtiger Dramen des Autors dem Problem der Verwendung epischer Kommunikationsstrukturen im modernen Drama. Peter Szondis «Theorie des modernen Dramas» dient als theoretischer Bezugspunkt, den es jedoch zu modifizieren gilt, da in Arrabals Stücken zahlreiche innovatorische Verfahren Verwendung finden. So gehen episch funktionalisierte Verfahren wie Spiel im Spiel oder Montage eine Verbindung mit antidramatischen Tendenzen ein - das Ergebnis ist eine chaotisch wirkende Form der Ich-Dramatik. Aufgabe der Studie ist eine Analyse dieser Verfahren und ihrer Verwendung im Sinne von Provokation und politischer Polemik.