Zur Sinisierung des Marxismus
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Die VR China hat viel früher als Osteuropa einen von der Sowjetunion unabhängigen Weg der Entwicklung auf der Grundlage eigener Wurzeln gefunden. Auch der Marxismus als nach wie vor grundlegende Staatsideologie sollte dabei nicht einfach aus dem Fernen Westen übernommen werden. Diese Arbeit unterzieht zwei wesentliche westliche Theorien, das „Feudalismus“-Konzept der Komintern sowie die Theorie der Asiatischen Produktionsweise, einer kritischen Würdigung auf ihre Anwendbarkeit auf die ländlichen Sozialstrukturen Chinas. Sie beleuchtet dabei die Rolle der Bauern vom Anfang der zwanziger Jahre bis zur Landreform 1949. Auf dieser Grundlage wird der Gehalt einer „Sinisierung des Marxismus“ im Vergleich zum maoistischen Entwicklungskonzept neu bestimmt.