Die revolutionäre Bewegung in Iran 1905 - 1911
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Als im Jahre 1906 rund 15.000 Menschen in der englischen Botschaft in Teheran Asyl bezogen, markierte dieses Ereignis den Auftakt einer bemerkenswerten Revolution: In einem rückständigen, halbkolonialen Agrarland wechselten sich islamische Geistlichkeit und Sozialdemokraten in der revolutionären Führerschaft ab. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung der iranischen Sozialdemokratie unter transkaukasischem Einfluß und der Bedeutung der ersten russischen Revolution auf die iranische revolutionäre Bewegung 1905 - 1911. Sie geht der Frage nach, ob diese Revolution angesichts der ökonomischen, sozialen und politischen Bedingungen im 19. und 20. Jahrhundert zum Scheitern verurteilt war oder ob es den iranischen Sozialdemokraten gemeinsam mit den transkaukasischen Revolutionären hätte gelingen können, die Bewegung nachhaltig in Richtung soziale Revolution zu drängen?