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Karl Schwesig

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Karl Schwesig (1898-1955) war ein Kind seiner unruhigen Zeit – er musste die schwierigen Bedingungen im Ruhrgebiet, in den 1920er Jahren, in der Nazi-Zeit und in den Nachkriegsjahren als Künstler bewältigen. Das sorgt für Brüche, Risse, Probleme in der Biografie eines kreativen und kritischen Geistes. Von seinen Zeitgenossen in Düsseldorf, wo der gebürtige Gelsenkirchener lange lebte und zum Künstlerkreis um die Mäzenatin Mutter Ey gehörte, wurde er wegen seines kulturellen und politischen Wirkens ein Rebell und ein Revolutionär genannt. Weltberühmt wurde er durch seinen Zyklus Schlegelkeller – ein Dokument des Grauens – im Düsseldorfer Nazi-Gefängnis, in dem er gefoltert wurde. Aber dieser Band will mehr als nur den Zeichner und Dokumentaristen würdigen: Es geht um das gesamte künstlerische Erbe dieses großen Malers, Grafikers und Zeichners an der Schwelle vom Expressionismus zur Neuen Sachlichkeit. Schwesig hat mit seiner frühen Sicht auf die Industrie-Kulisse und die urbane Situation im Ruhrgebiet, später als internationaler Landschaftsmaler und Porträtist Pionierarbeit für die Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert geleistet. Dieses breite Schaffen in seinen einzelnen Abschnitten zu verfolgen und damit die heutige Bedeutung von Karl Schwesig für das Rheinland und für Westfalen zu unterstreichen, zugleich aber auch ein Bild jener von Krisen und Katastrophen geschüttelten Umbruchjahrzehnte durch seine Aktivität zu filtern, ist das Anliegen dieses Buches in der Reihe RevierAtelier, in der bisher Publikationen über Werner Thiel, Rolf Glasmeier, Thomas Grochowiak, Brigitte Wiegmann und Peter Liedtke erschienen sind. Die nächsten Ausgaben gelten Thomas Rother (Essen) und Helmut Bettenhausen (Herne).

Parameter

ISBN
9783837500004
Verlag
Klartext

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