Schwangerschaft und weibliche Identität
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Einerseits scheinen Schwangerschaft und Mutterrolle nicht mehr zum Bild der selbständigen und selbstbewußten Frau zu passen. Andererseits werden sie wieder verstärkt gesucht, in der Hoffnung auf eine nur Frauen zugängliche Selbsterfahrung und damit auf den Gewinn von weiblicher Identität. Wie ambivalent solche Wünsche bleiben müssen, zeigt sich am deutlichsten im Symptom der vorzeitigen Wehen. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an: Befragt werden schwangere Frauen, die ambulant oder in der Klinik betreut werden, sowie Ärzte und Hebammen aus mehreren Kliniken; im Rahmen einer tiefenhermeneutischen Interpretation kommen sie umfassend zu Wort. Die psychoanalytische Aufhellung der Konflikte, die vielen Symptomen in der Schwangerschaft zugrunde liegen, führt nicht nur zu einer Kritik herkömmlicher Behandlungsmethoden, sondern auch zu Einblicken in Widersprüche zwischen gesellschaftlicher Praxis und weiblicher Identitätssuche.
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Schwangerschaft und weibliche Identität, Maria Luise Köster-Schlutz
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1991
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- Titel
- Schwangerschaft und weibliche Identität
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Maria Luise Köster-Schlutz
- Verlag
- Lang
- Erscheinungsdatum
- 1991
- ISBN10
- 3631437927
- ISBN13
- 9783631437926
- Reihe
- Europäische Hochschulschriften : Reihe 22, Soziologie
- Kategorie
- Psychologie
- Beschreibung
- Einerseits scheinen Schwangerschaft und Mutterrolle nicht mehr zum Bild der selbständigen und selbstbewußten Frau zu passen. Andererseits werden sie wieder verstärkt gesucht, in der Hoffnung auf eine nur Frauen zugängliche Selbsterfahrung und damit auf den Gewinn von weiblicher Identität. Wie ambivalent solche Wünsche bleiben müssen, zeigt sich am deutlichsten im Symptom der vorzeitigen Wehen. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an: Befragt werden schwangere Frauen, die ambulant oder in der Klinik betreut werden, sowie Ärzte und Hebammen aus mehreren Kliniken; im Rahmen einer tiefenhermeneutischen Interpretation kommen sie umfassend zu Wort. Die psychoanalytische Aufhellung der Konflikte, die vielen Symptomen in der Schwangerschaft zugrunde liegen, führt nicht nur zu einer Kritik herkömmlicher Behandlungsmethoden, sondern auch zu Einblicken in Widersprüche zwischen gesellschaftlicher Praxis und weiblicher Identitätssuche.