Das Brandenburger Tor
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„Das Brandenburger Tor war, wenn man so will, der Hilfsmotor der Geschichte. Vielleicht nicht das große Antriebsaggregat, aber der Blick auf die mal zerschossene, mal fehlende, mal eingemauerte Quadriga hat manches Politikerherz zu neuen Worten beflügelt.“ Andreas Conrad 1791 wurde der Architekt Carl Gotthard Langhans vom preußischen König Friedrich Wilhelm II. beauftragt, „die großen und schönen Partien der Stadt und des daran liegenden Thiergartens der Gestalt miteinander zu verbinden, dass dem Thor soviel möglich freye Öffnung und viel Durchsicht gegeben werde.“ Nach dem Vorbild der Athener Propyläen entwarf Langhans das Brandenburger Tor, in der damaligen Barockstadt Berlin der erste Bau in klassischer griechischer Bauform. Es sollte zum berühmtesten Wahrzeichen Deutschlands werden. In den letzten 200 Jahren stand das Tor immer wieder im Zentrum deutscher Geschichte. Kein anderes Bauwerk symbolisiert Deutschlands widersprüchliche Geschichte treffender: Deutscher Humanismus und preußischer Militarismus, demokratische Bewegungen und totalitärer Terror, schmerzhafte Teilung und glückliche Wiedervereinigung. Laurenz Demps stellt die Geschichte dieses symbolträchtigen Baus vor und erläutert die neuen Forschungsergebnisse der jüngsten Restaurationsarbeiten.