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Die Messung des Unternehmenserfolgs auf Basis einer kommunikationstheoretisch begründeten Jahresabschlussanalyse

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Jedes Unternehmen ist gehalten, sich selbst und gegebenenfalls bestimmten Institutionen und Interessenten der Öffentlichkeit Rechenschaft über sein Tun abzulegen. Aus dem finalen Bezug jedes unternehmerischen HandeIns folgt deshalb konsequent ein sukzessiver intertemporaler Soll-ßst-Vergleich. Ob dabei unternehmerisches Tun und Lassen als erfolgreich bezeichnet werden kann oder nicht, wirft die zentrale ökonomische Frage nach einem Werturteil auf. Dieses Werturteil kann durch apriori festzulegende Ziele und durch nachprüfbare Bewertungsverfahren und Maßzahlen objektiviert werden. Freilich hat man in der Vergangenheit über Begriffe wie Unternehmensziele, Unternehmenserfolg oder gar Gewinnmaximierung heftig diskutiert. Unumstritten war und ist aber die Notwendigkeit, sich mit den unterschiedlichen Arten von Informationen, ihrer Kommunikation durch Sprache und Zahlen, insbesondere aber ihrer Bewertung auseinanderzusetzen. So umfangreich die Literatur zur Bilanzanalyse auch ist, der Textteil des Geschäftsberichts wurde als „selbsterklärend“ bisher wenig oder gar nicht analysiert. Die Bilanzanalysen befaßten sich ausschließlich mit den numerischen Daten. Die textliche Erläuterung und Kommentierung der Bilanzergebnisse wurde höchstens zur Interpretation der Zahlenergebnisse benutzt. Die im Lagebericht wiedergegebenen Zielvorstellungen der Unternehmen, die für die Beurteilung des Unternehmenserfolges von wesentlicher Bedeutung sind, wurden kaum beachtet. Wirtschaftsprüfer sind heute immer noch unschlüssig, wie sie den Textteil des Jahresabschlusses bewerten und testieren sollen.

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1991

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