Sinneswerkzeug
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Der Katalog – erschienen zur Ausstellung des steirischen herbstes ’91 – bietet einen ersten Einstieg in die aktuelle Revision eines klassischen Themas: unser Wissen über Wahrnehmung, Erfahrung und Sinnestätigkeit. Er dokumentiert eine Kunst, die nicht allein Erfahrung zu ihrem Ziel macht, sondern die Konstitution von Erfahrung selbst problematisiert. Die Ton-Räume Bernhard Leitners, die Sehmaschinen Alfons Schillings und die Selbstbeobachtungen Max Peintners sind Werke, die Erfahrungen an ihren Ursprüngen – an den Sinnen – erfassen. Die Frage lautet: Was läßt sich hören, was läßt sich sehen, was durch Selbstbeobachtung feststellen? Die Antworten liegen in Instrumenten, die Hören und Sehen in neuer Art und in neuen Dimensionen ermöglichen. Sinnesarbeit wird damit aus konventioneller Passivität wieder ins Bewußtsein gehoben, die Leistung der Sinne wird als Konstitutionselement der Welt und als Fundament der Erfahrung kenntlich.