Management von Wechselkursrisiken
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Durch die Globalisierung der Märkte sind die Risiken aus Wechselkurs änderungen in international tätigen Unternehmen stark gewachsen. Inzwischen betreffen sie auch zahlreiche mittelständische Unternehmungen. Das Management von Wechselkursrisiken ist damit zu einer wichtigen Aufgabe vieler Unternehmungen geworden. Der zentrale Ansatz des Verfassers liegt in der These, daß diesem Risiko nicht allein von der Finanzierungsseite her begegnet werden kann. Es reiche nicht aus, deren inzwischen weit ausgebautes Instrumentarium einzusetzen. Vielmehr müßten auch die Interdependenzen zur Leistungsseite berücksichtigt werden, um eine Optimierung der Risikopolitik zu erreichen. Damit greift er ein überaus aktuelles Thema auf. Die Rückwirkungen von Wechselkursrisiken auf den Leistungsbereich und die Reaktionsmöglichkeiten in diesem Sektor sind eine in der wissenschaftlichen Diskussion bisher weitgehend vernachlässigte Fragestellung. Den Ausgangspunkt der Untersuchung bildet eine Analyse der für das Wechselkursrisiko relevanten Märkte. Die intensive Auswertung theoretischer Zusammenhänge und empirischer Ergebnisse zeigt die eingeschränkte Effizienz dieser Märkte. Deshalb führen die Wechselkurse zu einem Risiko für das einzelne Unternehmen, dem durch ein spezifisches Management begegnet werden muß. Um die Interdependenzen zwischen Finanz- und Leistungsbereich analysieren zu können, entwickelt der Verfasser ein Modell, das als Komponenten den Wettbewerb der Unternehmung mit seinen Konkurrenten, die Geschäftspartner auf den Beschaffungs- und Absatzmärkten sowie die Wechselkurse enthält. An diesem Modell kann er die Bedeutung von Wechselkursrisiken analysieren. Seine grundlegende These, daß die Maßnahmen des Leistungsbereichs die direkten wie die indirektenWechselkursrisiken beeinflussen, wird anschaulich und klar begründet.