Figurengestaltung, Autobiographie und Fiktion
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Die Frage nach den Rechten des Individuums ist für die heutige literaturwissenschaftliche Forschung ebenso bedeutend wie die nach den Möglichkeiten, Formen und Grenzen autobiographischen Schreibens in der hochindustrialisierten, modernen Welt. Über die Untersuchung des literarischen Werkes von Hermann Lenz mit seinen zentralen Aspekten der Figurengestaltung, Autobiographie sowie deren Verhältnis zur Fiktion läßt sich nicht nur die überzeitliche schriftstellerische Qualität des schwäbischen Autors belegen, sondern es wird auch sein Verhältnis zum Zeitgeist dieses Jahrhunderts, der gegenwärtigen Literaturwissenschaft und ihren zentralen Fragestellungen verdeutlicht. So erreicht die vorliegende Arbeit zum einen die ausführliche Werkanalyse von Lenz, zum zweiten zeigt sie die Bedeutung des sensibel beobachtenden Romanciers und Lyrikers für die Situation der heutigen Gesellschaft und ihrer Literatur.