Arbeit und Brot
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«Arbeit und Brot» - das waren die Hauptparolen, mit denen die Nationalsozialisten vor und nach ihrer Machtergreifung die Arbeiterschaft für sich zu gewinnen suchten. Unter diesen beiden Schlagworten lassen sich auch die wichtigsten populären wie wissenschaftlichen Erklärungsansätze für die angeblich gelungene «positive Integration» der weitaus meisten Arbeiter in den NS-Staat versammeln. Auf der Grundlage einer umfassenden und breiten Auswertung unterschiedlicher archivalischer Quellen hinterfragt die Studie erstmals die bislang als bekannt vorausgesetzten Auswirkungen des «NS-Wirtschaftswunders» auf die Stimmung und Einstellung sowie das Verhalten der Arbeiterschaft in den ersten Jahren des «Dritten Reiches». Im Rahmen einer detaillierten Untersuchung des Zusammenhangs von NS-Politik und Einstellungsbildung werden totalitäre Machttechniken und politische Strukturen der NS-Herrschaft analysiert. Damit will die Studie auch einen Beitrag zur grundsätzlichen Debatte um die Funktionsweise des NS-Systems leisten.