Musik für den Stummfilm
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Originale Filmkompositionen entstanden während der Stummfilmzeit in besonderen Fällen (z. B. Der Student von Prag, Die Nibelungen, Panzerkreuzer Potemkin, Cinéma, Das Neue Babylon) neben den üblichen Kompilationsmusiken. Dabei arbeiteten Komponisten (z. B. C. Saint-Saëns, P. Mascagni, E. Satie und D. Schostakowitsch) mit Regisseuren (z. B. R. Clair, S. Eisenstein, G. Kosinzew und F. Lang) und anderen Künstlern unterschiedlichster Bereiche z. T. eng zusammen. In jahrelangen Recherchen wurde umfangreiches, oft schwer zugängliches Material zusammengetragen und aufgearbeitet, um dieses wenig erforschte Gebiet erstmals in einer umfassenden Beschreibung zu behandeln. Dabei wurden jüngere Film- und Musik-Rekonstruktionen mit berücksichtigt. Nach einem allgemeinen, theoretischen Teil (Geschichte, «Musikalische Gestaltungsformen», «Musikdramaturgie», «Relationen von Musik und Bild» u. a.) untersucht der Autor in acht ausführlichen Einzelanalysen die Themenbereiche: Entstehungsgeschichte, musikalische Struktur, dramaturgische Konzeption von Musik und Film. Dabei werden zahlreiche interessante Gestaltungmodelle aufgezeigt, die nicht nur zum gegenwärtigen Zeitpunkt in der Filmmusikpraxis Anwendung finden, sondern z. T. noch darüber hinaus verweisen.