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In dieser Studie wird ein Gliederungsprinzip für Sprichwörter entwickelt, basierend auf der Tonalität im Ciluba. Durch die Methode des Argumentenvergleichs, die in der generativen Phonologie Anwendung fand, werden tonale Reimrelationen identifiziert, die auf dem Prinzip der Wiederholung basieren, sowohl vollständig als auch partiell. Vollständige tonale Wiederholung spiegelt den einfachen Tonparallelismus wider, während partielle Wiederholung zu definierbaren tonalen Reimformen führt, wie Anfangs-, End-, Binnen- und Außenreim sowie Kettenanschluss und Chiasmus. Zudem zeigt sich bei fast allen Reimrelationen Reversivität, ein Phänomen, bei dem harmonisierende Relationen tonal entgegengesetzt sind. Diese Reimformen sind kombinierbar, und die Methode lässt sich problemlos auf andere Sprachen übertragen, was ein zusätzliches komparatives Arbeitsfeld eröffnet. Die Analysen ergänzen die vom Verfasser herausgegebene Sprichwortsammlung. Die Rezension hebt hervor, dass die Arbeit die Existenz präziser tonaler Strukturen aufzeigt, die sich über die semantisch-syntaktische Struktur legen, was die doppelte Artikulation des lubà-Proverbs verdeutlicht. Die Methode könnte andere Forscher anregen, ähnliche Untersuchungen durchzuführen, um die Generalisierbarkeit der in lubá aufgezeigten tonalen Strukturen zu prüfen.
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Tonrelationen in Luba-Sprichwörtern, Hans Ingolf Weier
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- 1992
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