Grundzüge ökologischer Pädagogik
Autoren
Mehr zum Buch
Ökologische Pädagogik ist keine Katastrophenpädagogik, die ein Szenario für den Untergang der Menschheit zeichnet. Ihre Grundlage ist ein ökologisch-pädagogisches Denken, das unser Umweltbewußtsein, die Erziehung, unsere Wahrnehmung, unser Handeln und unsere kulturellen und gesellschaftlichen Werte hinterfragt. Der Mensch hat sich in der biosphärischen Evolution ein künstliches Überbausystem geschaffen, das zunehmend heftig mit der Evolution der Biosphäre in Konflikt gerät. Damit entpuppt sich der menschliche Traum, sich eine von der normalen Evolutionsdynamik abgekoppelte Welt schaffen zu können, als gefährliche Illusion. Notwendig wird die Einbeziehung der Natur in das menschliche Bewußtsein von seinen Umwelten und Lebensbedingungen. Deshalb wird es zu einem zentralen Anliegen der Erziehung, die Entfremdung von der natürlichen Umwelt zu überwinden. Ökologische Pädagogik hat den Zusammenhang und die Verschränkung von natürlicher und zivilisatorischer Umwelt aufzuklären und die Konsequenzen für die Erziehung des Menschen aufzuzeigen. Aus dem Inhalt: I. Aufriß der Problematik und der unmittelbare Lösungsversuch über Erziehung: Zur Entstehung eines Umweltbewußtseins / Die Konstruktion einer Umwelterziehung II. Systematische Herleitung einer ökologischen Pädagogik: Systematische Problemreflexion und deren Beziehung zur Pädagogik / Das Verhältnis Mensch - Natur und der lange Weg zu einer ökologischen Pädagogik / Die Durchsetzung eines neuen Weltbildes? / Brauchen wir eine Umweltethik? / Die kranke Gesellschaft / Über Schwierigkeiten „Natur zu verstehen“ und „naturverträglich“ zu handeln III. Der Ort einer ökologischen Pädagogik im schulischen Lernen: Die Ökologisierung der Schule als Betrieb / Probleme ökologischen Lernens in der Institution Schule / Allgemein didaktischer Rahmen IV. Ökologische Bildung: Grundzüge einer ökologischen Bildung / Zur Entwicklung eines ökologischen Bildungsbegriffes Epilog / Literatur