Portraits
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Jedes Portrait ist die äußere Spiegelung eines inneren Ich, das ständig im Wandel ist. Seit Jahren photographiert Isolde Ohlbaum Künstler, ein kreativer Akt der Begegnung, der immer neue Facetten einer Persönlichkeit zutage fördert. Das Verhältnis der Photographin zum Menschen, mit dem sie eine künstlerische Beziehung eingeht, ist ein intimes, gilt es doch immer wieder der Frage, welches äußere Bild entsteht, welcher Einblick in die Seele zu einem bestimmten Zeitpunkt gewährt wird. Die Künstlerin Isolde Ohlbaum, bekannt durch mehrere Bücher und ihre Portraits, die regelmäßig in deutschen und ausländischen Feuilletons zu sehen sind, geht behutsam mit ihrem Gegenüber um. Nicht die Konfrontation, sondern einfühlendes Verstehen ist ihr Zugang zu den Menschen. Ihre bildliche Personenbeschreibung, charakterisierte Claus-Heinrich Meyer Isolde Ohlbaums Portraits, entstünden aus „Partnerschaften“, enthielten nicht die Ich-Schwäche vieler Photographen. Um dem Rätsel der Spiegelungen eine weitere Dimension zu geben, hat sie die Schriftsteller, Musiker und Schauspieler gebeten, Gedanken zu ihrem Portrait oder zur Kunst der Photographie allgemein zu äußern. So entstand ein Bildband zum Betrachten, Genießen, zum Nachdenken und Staunen. Die Photos sind fast alle unveröffentlicht und zeigen u. a. Anita Albus, Paul Auster, Thomas Bernhard, Alfred Brendel, Harold Brodkey, Don Delillo, Eva Demski, Nadine Gordimer, Martha Grimes, Patricia Highsmith, Elfriede Jelinek, Janosch, Sunnyi Melles, Cees Nooteboom, Amos Oz, Rosamunde Pilcher, Salman Rushdie.