Die emotional-kognitive Bewältigung von Ärger und Aggressivität durch Sport
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Kann jemand, der ärgerlich und aggressiv geworden ist, sich durch körperliche Aktivität wieder davon befreien? Während diese Frage in der breiten Öffentlichkeit und bei Sportpraktikern meist bejaht wird, wird sie in der psychologischen und sportwissenschaftlichen Fachwelt äußerst kontrovers diskutiert. Experimentell wurde sie kaum überprüft. Ausgehend von einer motivationstheoretischen Konzeption der Aggression, klärt die Autorin diese Frage anhand eines groß angelegten Experiments. Eine methodische Besonderheit besteht darin, daß der Versuchsplan die simultane Prüfung theoretisch verschiedener Erklärungsansätze ermöglicht: Handelt es sich bei einem möglichen Ärgerabbau um einen Prozeß der homöostatischen Energieregulation oder eine Entspannungsreaktion, um eine vegetativ-affektive Umstimmung oder eine Umattribuierung der Ärgererregung, um die kognitive Verarbeitung des Ärgernisses oder um Ablenkung?