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Im Jahr 1988 investierte die Bundesanstalt für Arbeit etwa 3,4 Mrd DM in Allgemeine Maßnahmen zur Arbeitsbeschaffung (ABM), wobei die Ausgaben 1991 und 1992 durch Maßnahmen für die ostdeutschen Länder erheblich anstiegen. ABM sind ein umstrittenes Instrument der Wirtschafts- und Sozialpolitik in Deutschland. Während einige sie als essenziellen Bestandteil einer aktiven Arbeitsmarktpolitik ansehen, kritisieren andere sie als bloße Aufbewahrungsmaßnahmen, die notwendige Anpassungen der Lohnrelationen aufschieben und den Abbau regulärer Arbeitsverhältnisse im öffentlichen Sektor fördern könnten. Die Arbeit bewertet die relevanten Rechtsgrundlagen von ABM, wie das Zusätzlichkeitskriterium, aus ökonomischer Perspektive und untersucht, ob diese Maßnahmen zwischen 1980 und 1989 gezielt schwer vermittelbare Arbeitskräfte förderten. Zudem wird erörtert, wie sich ABM auf die Qualifikation, Motivation und Integration der Beschäftigten in das Erwerbsleben auswirkten. Darüber hinaus werden auch Eingliederungsbeihilfen, Einarbeitungszuschüsse und andere vermittlungsfördernde Maßnahmen der Bundesanstalt für Arbeit behandelt, die in der öffentlichen Diskussion oft vernachlässigt werden, und deren rechtliche Grundlagen sowie Wirkungen im Vergleich zu ABM analysiert.
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Zur Theorie und Empirie von Lohnsubventionen, Christoph Bohlen
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1993
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