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Alp Transit, Portalnetz Polmengo

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Im Rahmen der vermessungstechnischen Diplomarbeiten der Abteilung VIII der ETH Zürich 1992 erhielten sechs angehende Kulturingenieure den Auftrag ein Portalnetz für den Sondierstollen Polmengo, welcher geologischen Abklärungen für die NEAT dient, zu konzipieren, zu messen und auszuwerten. Bezugssystem für diesen Stollen war das 1972173 bestimmte „Durchschlagsnetz der Gotthard-Basislinie“ von dipl. Ing. P. Gerber und dem IGP der ETH Zürich [1]. Als Koordinatenwerte der Punkte des Durchschlagsnetzes dienen 1992 von dipl. Ing. O. Reis neu ausgeglichene Koordinaten. Für den Höhenanschluss wurden sowohl die Punkte des Grundlagennetzes als auch drei Punkte des Landesnivellementnetzes verwendet. Die Höhen des Nivellements mussten jedoch vorgängig um eine vertikale Verschiebung korrigiert werden, da die zwangfrei bestimmten Höhen der Höhenfixpunkte entlang der Gotthard-Basislinie („Präzisionsnivellement Lukmanierpass“ [2]) nicht genau mit den Höhen des Landesnivellements übereinstimmen. Die Höhen des Landesnivellementes in Faido-Polmengo werden, ausgehend von den bekannten Verschiebungen in Chiggiogna und Bodio, als 37 mm tiefer als das Höhensystem des Grundlagennetzes geschätzt. Es wurden drei Portalpunkte (F1, F2 und F3) bestimmt. Die Genauigkeitsanforderungen für die Portalpunkte wurde folgendermassen festgelegt: m Orientierung auf F: max. 0.0003 90n m Lage F: max. 2 cm m Höhe F: max. 0.5 cm In a pnon Berechnungen wurden die Genauigkeits- und Zuverlässigkeitsverhältnisse am Ende des 5,5 km langen Stollens untersucht. Bei zwei verketteten Polygonzügen und Anschluss an den drei als fehlerfrei angenommenen neuen Fixpunkten ergibt sich am Stollenende in Querrichtung ein mittlerer Fehler rTIq von 8 cm und eine äussere Zuverlässigkeit kq [3] von 21 cm. Um den Anschluss an das Grundlagennetz herzustellen mussten vier weitere Punkte bestimmt werden. Diese wurden als Zwischenpunkte (Z1, Z3, Z4 und Z5) bezeichnet. Insbesondere können sie auch der genauen Orientierung der ersten Polygonseite des Stollenpolygonzuges dienen. Die Messungen wurden mit klassischen Instrumenten (Wild T3000 und Di2002) und mit Leica System 200 GPS-Empfängern durchgeführt. Für die Auswertung diente das auf einer IBM Risc 6000 installierte Programmpaket „GEO“. Die Messungen wurden frei gelagert, nach der Methode der kleinsten Quadrate ausgeglichen und mittels Helmerttransformation und Interpolation nach dem arithmetischen Mittel in das Grundlagennetz eingepasst.

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1993

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