Freiheit in Grenzen
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Freiheit in Grenzen wirft Licht auf ein lange Zeit kaum beachtetes Kapitel der Emigrationsgeschichte während des 'Dritten Reiches'. 'Dieses Buch, eine unpathetisch-persönliche, gerade darum Authentizität verbürgende Darstellung, hilft mit, Einblicke zu verschaffen in das nur wenig bekannte Leben und Erleben jüdischer Flüchtlinge im schweizerischen Exil. Geschildert werden Wochen zwischen Bangen und Hoffen, anrührende Begegnungen mit jüdischen Leidensgefährten aus allen damals von Deutschen besetzten Ländern, aber auch mitmenschliche Hilfe im Gefängnis, in Lagern und durch Lehrpersonal.'(Badische Neueste Nachrichten) Am 2. September 1942 flüchteten die jüdischen Geschwister Edith und Ilka Königsberger aus Bad Ems unter abenteuerlichen Bedingungen in der Nähe von Schaffhausen in die Schweiz. Die restriktive Schweizer Flüchtlingspolitik, die ab dem 13. August 1942 zur vollständigen Schließung der Grenze geführt hatte, war zwischen August und September 1942 vorübergehend gelockert worden. Der kurz nach Kriegsende verfaßte Bericht über die Zeit zwischen 1942 und 1946 ist ein Dokument, das sich der offenen Kritik an der damaligen Schweizer Asylpraxis enthält. Edith Dietz schildert das Leben in den insgesamt vier Arbeitslagern, die sie mit ihrer Schwester durchlief, ohne Pathos und Emotionalität. 'Freiheit in Grenzen ist ein menschliches Dokument der Dankbarkeit. Edith Dietz läßt uns Personen begleiten, die Menschen sind wie wir und nicht Helden.'(Beiträge zur jüdischen Geschichte in Rheinland-Pfalz)