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Praxis interkultureller Germanistik

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Die Internationalisierung des wissenschaftlichen Diskurses, die in den Kultur- und Geisteswissenschaften in den letzten zwanzig Jahren stattgefunden hat, schließt nicht notwendigerweise auch die Dimension der Interkulturalität mit ein. Eine moderne und weltoffene Germanistik jedoch definiert die Sprache, Literatur und Kultur ihres Landes in der Vielfalt seiner interkulturellen Beziehungen. Sie macht das produktive Verhältnis zwischen eigener Kultur und anderen (fremden) Kulturen zu einer Richtlinie ihrer Arbeit. Sie erforscht und vermittelt die (sprachlich, literarisch und kulturell symbolisierte) eigene Geschichte und Gegenwart als Ergebnis des konstitutiven Zusammenwirkens endogener (nationaler, regionaler usw.) und exogener (interkultureller und universaler) Faktoren - als ein per se interkulturelles Erbe also. Wie eine derart definierte germanistische Arbeit praktisch aussehen kann, zeigen die Beiträge dieses Bandes. „. die Dokumentation einer wichtigen und überzeugenden Selbstdarstellung der interkulturellen Germanistik., die weltweit zunehmend an Gewicht und Bedeutung gewinnt.“ (Karl Esselborn, „Zielsprache Deutsch“)

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Praxis interkultureller Germanistik, Bernd Thum

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Erscheinungsdatum
1993
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