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Modernisierung der industriellen Entlohnung

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Seit Mitte der 70er Jahre wurden in begrenzten, jedoch ökonomisch nicht unbedeutenden Wirtschaftsbereichen (vor allem in der Metall-, Automobil- und chemischen Industrie) neue Wege in der Entlohnung beschritten. Tondorf geht diesen neuen Wegen nach und untersucht Tarif- und Betriebsvereinbarungen, die tradierte Grundsätze und Methoden der industriellen Entlohnung überwinden bzw. modifizieren und neue Bestimmungskriterien wie interne Flexibilität, Qualifikation, Maschinenauslastung und Produktqualität stärker in den Vordergrund rücken. Die Untersuchung beschäftigt sich mit drei Fragen: Was erklärt die neuen Entlohnungsmuster? Welches sind ihre Wirkungen in bezug auf Einkommen, Arbeit, Qualifizierung, soziale Differenzierungen, Personaleinsatz und Partizipation/Mitbestimmung? Können die Reformen der 80er Jahre als Vorläufer einer flächendeckenden Umstrukturierung der industriellen Entlohnung gewertet werden? Die Ergebnisse verweisen auf die seinerzeit günstigen ökonomischen und arbeitspolitischen Bedingungskonstellationen für partielle Reformen; ob kurz- oder mittelfristig ähnliche Voraussetzungen für einen umfassenderen Reformprozeß eintreten werden, erscheint allerdings eher fraglich.

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ISBN
9783894043674
Verlag
Ed. Sigma

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1994

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