Die Teile und die Herrschaft
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Angesichts der weltweiten Konjunktur- und Strukturkrise in der Automobilindustrie versuchen die bundesdeutschen Autohersteller, durch interne Rationalisierungsstrategien und durch Kostensenkung auf der Beschaffungsseite die Krisenfolgen zu minimieren. Damit geraten die Zulieferer mehr denn je in den Blickpunkt: Sie müssen Preissenkungen akzeptieren und sich auf kurzzyklische Anlieferungen umstellen. Gemeinsame Entwicklung von Serienteilen und der Aufbau internationaler Strukturen bis hin zu vermehrter Übernahme von Systemverantwortung sind Anforderungen, die intensiver an sie gerichtet werden. Basierend auf unternehmensbezogenen empirischen Untersuchungen eröffnet der Band einen detaillierten Einblick in diesen komplexen Bereich industrieller Produktion; er bietet - nach einem Überblick über die Marktentwicklungen, die qualitativen Veränderungen im Automobilkomplex und die Beschäftigungseffekte und regionalen Auswirkungen der Unternehmensstrategien - zahlreiche Unternehmensportraits von bundesdeutschen Automobilherstellern und Zulieferern; der Schwerpunkt liegt auf organisatorischen Veränderungen und logistischen Optimierungsstrategien. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen und längerfristigen Entwicklung wird abschließend eine zusammenfassende Bewertung der Unternehmensstrategien vorgenommen, aus der Handlungsorientierungen in regional-, industrie- und gewerkschaftspolitischer Sicht abgeleitet werden. *** "So originell der Titel des Buches `Die Teile und die Herrschaft' ist, so originell ist die Art und Weise, wie sich die Autoren einem außerordentlich komplexen und im Wandel befindlichen Gegenstand genähert haben. Dieses Buch ist sowohl für Praktiker als auch für Wissenschaftler außerordentlich lesenswert, da es sich nicht auf die deskriptive Wiedergabe von Trends beschränkt, sondern durch kritische Aufbereitung der Befunde zum Querdenken anregt." (Die Mitbestimmung)