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Die fernöstliche Schlankheitskur der „lean production“ droht in betrieblicher und regionaler Magersucht zu enden: Der weitgehende Verzicht auf Läger, Überschußkapazitäten und Organisationspuffer vermag zwar auf ebenso kurzfristige wie eindrucksvolle Weise die Effizienz der Produktion zu erhöhen, scheint aber im selben Maße die langfristige Anpassungsfähigkeit der Unternehmen einzuengen. Die Fähigkeit zur Anpassung hängt ganz entscheidend von der Verfügbarkeit von unspezifischen, ungebundenen - in einer ökonomistischen Perspektive „überflüssigen“ - Ressourcen ab, die für eine Vielzahl nicht vorher bestimmbarer Zwecke einsetzbar sind: Redundanz. Unter Bezugnahme auf theoretische Ansätze in den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften legt Grabher hier einen interdisziplinären Versuch vor, die Bedeutung von Redundanz für die Anpassungs- und Innovationsfähigkeit sozialer Systeme zu erhellen. Der Autor untersucht die Ergiebigkeit des Redundanz-Konzepts am Beispiel der betrieblichen und regionalen Entwicklung und der regionalpolitischen Steuerung.
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Lob der Verschwendung, Gernot Grabher
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- Erscheinungsdatum
- 1994
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