The transformation of Slovakia
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Das Ende des „real existierenden Sozialismus“ hat die Nachfolgestaaten vor eine Vielzahl neuer Probleme gestellt, die mit dem traditionellen Instrumentarium der Wirtschaftstheorie kaum bewältigt werden können. Eine ganzheitliche Sicht des Transformationsprozesses wird notwendiger denn je. Dieses Buch stellt einen Versuch in diese Richtung dar: Systemtheorie und Simulation werden zum Studium des Übergangs von einer sozialistischen Planwirtschaft zu einer stärker marktorientierten Wirtschaftsordnung verwendet. Am Beispiel der Slowakei werden zunächst die ökonomischen, politischen, energetischen und demographischen Bedingungen qualitativ analysiert. Die dabei ermittelten Daten bilden die Grundlage für ein systemdynamisches Simulationsmodell, das für den Zeitraum 1990 bis 1996 erstellt wurde. Mit dem Modell ist es möglich, auf dem Personalcomputer gesellschaftspolitische Szenarien und alternative Strategien zu entwerfen, und deren wahrscheinliche Einflüsse auf wichtige Kenngrößen des Landes interaktiv zu untersuchen. Gegenstand dieser Szenarien sind die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Armut, die Verbesserung der Handelsbilanz sowie Optionen für den Energiesektor. Eine detaillierte Chronik der politisch relevanten Ereignisse, die von 1990 bis zur Trennung der Tschechoslowakei in zwei unabhängige Staaten Ende 1992 reicht, und eine Datenbasis mit Jahresdaten von 1987 bis 1991 für makroökonomische, energiewirtschaftliche und ökologische Indikatoren runden das Werk ab. Das Buch entstand in enger Kooperation zwischen Wissenschaftlern des INFOSTAT, Bratislava, und der Abteilung für Sozialkybernetik am Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien. Das Modell ist mit Hilfe des Programmpakets PROFESSIONAL DYNAMO PLUS auf jedem handelsüblichen MS-DOS-fähigen Personalcomputer zur Erstellung eigener Szenarien einsetzbar. Gegen Kostenersatz kann eine Diskette mit dem Modell zur Verfügung gestellt werden.