Diagnose: am Menschen vorbei
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Vorsorge hier, Nachsorge dort, heute zum Neurologen, morgen zum Dermatologen – krankt unsere Gesellschaft an ihrer medizinischen Versorgung? Ihr stehen stets kompliziertere Techniken zur Verfügung, aber wo bleibt die Seele des Patienten? Die immer potenter werdende Medizin mischt sich zusehends in alle Bereiche des Lebens ein. Die Angst vor Krankheit ist – auch von Medizinern gefördert – in der Gesellschaft allgegenwärtig. Sie führt zu einem gesellschaftlichen Druck, der es dem Einzelnen schwer macht, sich ohne schlechtes Gewissen und viele Arztbesuche wohl und gesund zu fühlen. Sonja Chevallier regt nicht nur Mediziner an, ihren Berufsstand neu zu reflektieren, sie appelliert auch an die Bereitschaft aller, ihr Verhältnis zu Krankheit und Tod neu zu bestimmen.