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Beziehungen

Über den Ortsbezug in der Architektur

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Tomáš Valena untersucht den Einfluss von Typus und Topos auf die Architektur und beleuchtet den Ort sowie den Genius loci als konkrete Gegenüber des Gebauten. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Baugeschichte werden die Ortsbezüge der Architektur analysiert. Geschichtliche Prozesse, die an ihren Kulminationspunkten stehen, sind oft von antizyklischen Impulsen geprägt, was die Vermutung nahelegt, dass die mit der Renaissance beginnende anthropozentrische Ära ihrem Ende entgegengeht. Im Kontext der zunehmenden ortsungebundenen Kommunikations- und Wirtschaftsformen gewinnt der Ortsbezug an Bedeutung. Ort und Architektur werden zu letzten Erfahrungsräumen der konkreten Lebenswelt, die als Gegenpol zu den Auswirkungen von Globalisierung, Virtualisierung und Migration fungieren. Das Lokale wird von Praktikern und Theoretikern neu verhandelt und bewertet. Seit den 1990er Jahren haben sich auch die Geisteswissenschaften mit dem spatial turn erneut diesem Thema gewidmet, was eine grundlegende Positionsbestimmung der Architektur erforderlich macht. Die Erkenntnis, dass Bauen die Identität eines Ortes weiterentwickeln, neu definieren oder auch zerstören kann, ist nicht neu. Ortsbezogenes Bauen ist unabhängig von Architekturmoden und stellt eine seit jeher gängige Praxis der Architekturproduktion dar, die unter den heutigen Bedingungen besondere Bedeutung erlangt.

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Beziehungen, Tomáš Valena

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2014
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