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Soziale und berufliche Umschichtung der Bevölkerung in Bayern nach 1945

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Die Geschichte der sozialen Eingliederung von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen in die junge Bundesrepublik wird überwiegend als Erfolgsgeschichte geschrieben. Daß die Integration etwas weniger reibungslos vonstatten ging als vielfach angenommen und sich dies auch auf ihren sozioökonomischen Aspekt bezieht, zeigt diese mehr als üblich auf die subjektiven Erfahrungswelten der Flüchtlinge ausgerichtete sozialgeschichtliche Studie. Sie fragt danach, mit welchen Bildungsvoraussetzungen die Vertriebenen und Flüchtlinge sowie deren Kinder sich auf dem bayerischen Arbeitsmarkt bewähren mußten. Sie fragt weiter danach, wie groß die sozioökonomischen Statusverluste waren, die Flüchtlinge und Vertriebene in der Zeit nach 1945 hinzunehmen hatten, und ob sie am wirtschaftlichen Boom und Strukturwandel der Nachkriegszeit in gleicher Weise wie die einheimische Bevölkerung beteiligt waren. Über eine Analyse der Heiratsmuster zwischen den verschiedenen Teilen der Bevölkerung in der Nachkriegszeit schließlich kommt - über das Berufliche hinaus - auch der soziale Integrationsprozeß ins Blickfeld. Die Arbeit liefert somit wichtige Bausteine für eine sachgerechtere Beurteilung der Geschichte Bayerns nach 1945.

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1994

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