Die Reichspolitik des Hochstifts Würzburg und ihr Verhältnis zur Rechtswissenschaft am Ende des Alten Reiches
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Kurz vor dem Ende seiner staatlichen Existenz trat das Hochstift Würzburg noch einmal ganz in den Vordergrund der Öffentlichkeit: Auf dem Rastatter Kongreß von 1797-99 gehörte es zu den 10 Reichsständen, die über den Frieden mit dem revolutionären Frankreich zu beraten hatten. Hier vertrat Würzburg als mindermächtiger Reichsstand seine traditionell am Recht orientierte Politik. Die turbulenten Regierungsjahre des letzten Fürstbischofs, Georg Karl von Fechenbach (1795-1803), sind in besonderer Weise dazu geeignet, der bislang kaum gestellten Frage nach der Relevanz des Reichsstaatsrechts für die praktische Reichspolitik um 1800 nachzugehen. Auf der Basis eines reichhaltigen Quellenbestands arbeitet die vorliegende Studie das Selbstverständnis der handelnden Personen heraus.