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Die "femme de lettres" im "Second Empire"

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Das im 19. Jahrhundert dominierende Frauenbild und das sich daraus ergebende Rollenverhalten wirkt bis in die Gegenwart hinein. Aus diesem Grunde ist es von großem Interesse, sich näher mit den weitverbreiteten und daher einflußreichen Konzeptionen dieser Zeit zu befassen. Im Frankreich des 19. Jahrhunderts sind es vor allem Michelet und Proudhon, deren Vorstellungen von der Frau als krankem beziehungsweise dem Manne weit unterlegenem Wesen das Denken ihrer Zeit stark beeinflußt haben. In der Untersuchung von Sigrid Lambertz geht es darum, das Frauenbild darzustellen und aufzuzeigen, wie sich die Frauen selbst mit ihm auseinandersetzten. Dabei werden die Konzeptionen von Michelet und Proudhon ausführlich dargelegt. Anschließend wird näher auf die drei erwähnten Schriftstellerinnen eingegangen, die sich in theoretischen Schriften mit diesen Konzeptionen auseinandergesetzt haben. Die drei „femmes de lettres“ entstammen dem gesellschaftstragenden Bürgertum und haben keine Aufnahme in den Kanon der „Arrivierten“ gefunden. Ihr Beitrag zur Feminismusdebatte kann daher als Gradmesser für den Verbreitungsgrad der feministischen Ideen dienen, da sie als „Stimme aus dem Volk“ gelten können. Insofern ist auch ihrer mutigen Auseinandersetzung mit den Feminismusgegnern Michelet und Proudhon besondere Anerkennung zu zollen, da sie nicht über das Prestige einer anerkannten Persönlichkeit des öffentlichen Lebens verfügten.

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Die "femme de lettres" im "Second Empire", Sigrid Lambertz

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Erscheinungsdatum
1994
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