Gutsherrschaft und Agrarstuktur
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Der ländliche Bereich Mecklenburgs war im 17. und 18. Jahrhundert geprägt durch gutsherrschaftliche Verhältnisse in extremer Form. Das führte zur Herausbildung einer charakteristischen Agrarstruktur. In der Untersuchung wird diese Agrarstruktur auf der Grundlage einer günstigen Quellenüberlieferung für Mecklenburg und für die Zeit um 1703 flächendeckend analysiert. Dabei wird dem Verhältnis zwischen feudalherrlichen Eigenwirtschaften und bäuerlichen Wirtschaften, d. h. dem Betriebscharakter feudaler landwirtschaftlicher Produktion, ebenso Aufmerksamkeit gewidmet, wie der differenzierten Struktur der ländlichen, speziell der bäuerlichen Bevölkerung. Letzteres geschieht u. a. durch die Auswertung zeitgenössischer Termini. Überdies werden steuerhistorische Fragen sowie die Problematik der mecklenburgischen Hufe(n) in den Blick genommen.