Soziale Marktwirtschaft
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Die sich in den letzten Jahren vollziehenden Umbrüche der Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme in Ost- und Südosteuropa sowie die Vereinigung der beiden Staaten in Deutschland stellen die Soziale Marktwirtschaft als eine Konzeption, die eine menschengerechte Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft zum Ziel hat, vor neue Probleme und Aufgaben. In der vorliegenden Festschrift, die Gernot Gutmann zum 65. Geburtstag gewidmet ist, wird von den Autoren in zahlreichen Beiträgen dieses Ordnungsmodell oder das, was ursprünglich von Walter Eucken, Wilhelm Röpke, Alfred Müller-Armack sowie von Ludwig Erhard und anderen als ein solches konzipiert wurde, in seiner geschichtlichen Entwicklung bis hin zur aktuellen Situation in seinen Grundzügen nachgezeichnet und in den größeren Kontext seiner europäischen Dimension gestellt. Hiermit möchten die Verfasser ihren Respekt vor der wissenschaftlichen Leistung des Jubilars, die sich besonders in diesen Forschungsbereichen dokumentiert, wie auch ihre herzliche Verbundenheit mit dem akademischen Freund und Lehrer zum Ausdruck bringen. So befassen sich die Autoren des ersten Teils mit den konzeptionellen Grundlagen des geschichtlich entstandenen und vielfältig gedeuteten Begriffs der Sozialen Marktwirtschaft als einer ordnungspolitischen Leitidee sowie den Schwierigkeiten bei deren Umsetzung in die Praxis. Hierbei werden wesentliche Teilbereiche ökonomischer wie auch gesellschaftspolitischer Fragestellungen kritisch behandelt. Im zweiten Teil werden mit Blick auf stabilitäts- und stabilisierungspolitische Erfordernisse monetäre und soziale Aspekte der Konzeption der Sozialen Marktwirtschaft diskutiert, die bedeutsame Impulse für eine auf die europäischen Integrationsprozesse ausgerichtete Gestaltung von Wirtschaftspolitik geben können. Im dritten Teil des Bandes werden alternative Ordnungsmodelle und wirtschaftspolitische Konzeptionen verschiedener Transformationsländer, einschließlich der Wirtschaftsreformen in der Volksrepubli