"An den Grenzen des Nichts, dieser Sprache ..."
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Die achtziger Jahre waren das Jahrzehnt der rumäniendeutschen Literatur. War sie bis dahin in der Bundesrepublik weitgehend unbeachtet geblieben, so wurde man hierzulande plötzlich aufmerksam auf eine ganz spezifische, sprachlich in vielerlei Hinsicht bemerkenswerte deutschsprachige Literatur, die auf einer 'Sprachinsel', an den Rändern der 'großen' deutschen Literaturen ein vielfach gebrochenes Dasein gefristet hatte. Tiefgreifende Minderheitenproblematik und ein zunehmend gespanntes Verhältnis zur Ceausescu-Diktatur prägten das Schreiben von Schriftstellern wie Herta Müller und Richard Wagner, wie Franz Hodiak, Werner Söllner und Klaus Hensel, die sich nach ihrer Ausreise aus Rumänien in der Literatur der Bundesrepublik etablieren konnten. Mit der vorliegenden Studie, die durch einen umfangreichen bibliographischen Anhang ergänzt wird, liegt eine erste Bestandsaufnahme rumäniendeutscher Literatur in der Bundesrepublik der achtziger Jahre vor. Das besondere Interesse des Verfassers gilt der überaus schwierigen Schreibsituation der Autoren in Rumänien, den beschwerlichen Bedingungen ihres Wechsels in die Bundesrepublik sowie den vielfältigen Problemen, die daraus für ihr Schreiben hier resultieren.