Del silencio a la palabra
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Im Rahmen des Booms in der lateinamerikanischen Literatur hat der Vorschlag des realismo simbólico von Carlos Fuentes bislang wenig Aufmerksamkeit gefunden. Als neue literaturtheoretische Kategorie vertieft Fuentes die Verknüpfung von Identitätsdiskussion sowie symbolischen und mythischen Motivstrukturen zu einem Neuansatz, der einen umfassenden Zugang zur lateinamerikanischen Realität leisten soll. Die Reichweite dieses Anspruchs wird hier sowohl im Gesamtwerk von Carlos Fuentes wie auch besonders anhand seiner Erzählungen untersucht. Dabei wird deutlich, daß die Verbindung der mythischen Strukturkomponenten mit der symbolischen Realitätsauffassung neue Wege einer eigenständigen Literaturschule eröffnet, die der Komplexität von Vergangenheit, Gegenwart und zukünftiger Bestimmung lateinamerikanischer Wirklichkeit besser gerecht wird.