Stoffliche Kombinationswirkungen und ihre Bedeutung für die Umweltpolitik
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Das räumliche und zeitliche Zusammenwirken von Schadstoffen kann die Quantität und Qualität der Einzelwirkungen maßgeblich verändern. Obwohl die Probleme hinsichtlich stofflicher Synergieffekte bekannt sind, orientiert sich sowohl die praktizierte Umweltpolitik als auch die theoretische Umweltökonomie bislang vornehmlich an der Wirkung einzelner Stoffe. Der Autor gibt einen umfassenden und interdisziplinären Überblick über den Begriff des Synergieeffekts bzw. der Kombinationswirkung und zeigt Möglichkeiten auf, diesen zu präzisieren und zu formalisieren. Durch Vermittlung eines einheitlichen Begriffsverständnisses wird eine methodische Grundlage für ein umweltpolitisches Konzept zum Nachweis von Kombinationswirkungen geschaffen. Ferner erfolgt eine Analyse der Optionen zur Einarbeitung der Kombinationswirkungen in ausgewählte und bedeutende umweltpolitische Instrumente: Reformüberlegungen werden für Umweltstandards, informatorische und umweltplanerische Instrumente sowie für marktanaloge umweltpolitische Instrumente angestellt. Dabei zeigt sich die Notwendigkeit einer regionalisierten, auf kombinierte Mengenziele ausgerichteten Umweltpolitik. Inhalt: I. Einblicke und Aussichten II. Vielfalt der Wirkung - Wirkung der Vielfalt: Ansatzpunkte eines multikausal orientierten Bewußtseins und Denkens III. Formale Konzepte für Synergieeffekte IV. Die Berücksichtigung von Kombinationswirkungen in umweltpolitischen Instrumenten: Ansatzpunkte eines multikausal orientierten Handelns V. Einsichten und Ausblicke