Die Einheit von Wahrnehmung und Motorik
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Zielgerichtetes Handeln setzt ein Zusammenwirken von Wahrnehmung und Motorik voraus. Hier wird die These vertreten, daß es sich dabei um zwei Prozesse handelt, die sich lernabhängig aufeinander abstimmen. Damit wird die wahrgenommene Information unmittelbar paßfähig mit der Information, die zur Steuerung der Motorik benötigt wird. Reizmerkmale und Verhaltensparameter erscheinen so als zwei Seiten eines einheitlichen Sachverhaltes. Zwischen Wahrnehmung und Motorik muß nicht durch zusätzliche Prozesse vermittelt werden. Die Wahrnehmung schließt bereits die Steuerung der Motorik ein, und umgekehrt wird durch die Notwendigkeiten zur Steuerung der Motorik auch die Wahrnehmung gesteuert. Umfangreiche experimentielle Befunde zur Stützung dieser These werden vorgestellt.