Zusätzliche Wärmedämmsysteme bei Fertigteilbauten

Ziel der Arbeit war, für Wohngebäude in Plattenbauweise der Typenserie P2 auf einer bautechnischen und bauphysikalischen Analyse aufbauend, Grundlagen und Konzepte für eine Sanierung der Außenwände durch Zusatzwärmedämmsysteme aufzuzeigen. Damit sollen gleichzeitig Bauschäden beseitigt, der Bestand langfristig gesichert und energetisch verbessert werden. Die Außenwände der P2-Gebäude wurden einschichtig aus Leichtbeton, zweischichtig mit innen- oder außenliegender Dämmschicht und dreischichtig ausgeführt. Die Wärmedurchgangskoeffizienten k betragen im Ist-Zustand bei einschichtigen Außenwänden 1,4-1,9 W/(qm. K), bei zweischichtigen 1,4-1,8 W/(qm. K) und bei dreischichtigen 0,8-1,0 W/(qm. K). Ein Sanierungsbedarf ist im allgemeinen bei allen P2-Gebäuden vorhanden. Besonders dringend ist die Sanierung der Gebäude aus einschichtigen Leichtbetonelementen und derjenigen aus zweischichtigen Elementen mit innenliegender Dämmschicht. Werden Gebäude aus ein- und zweischichtigen Außenwänden auf das Niveau der Wärmeschutzverordnung von 1982 angehoben, ergibt sich eine Wärmebedarfsreduzierung von ca.40%, bei Verbesserung auf das Niveau der novellierten Wärmeschutzverordnung von etwa 55%. Zur Instandsetzung und Zusatzdämmung sind Kostenkennwerte angegeben.