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Am 1.1.1991 trat das Umwelthaftungsgesetz in Kraft, das die Gefährdungshaftung für Umweltmedien verallgemeinert. Die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen scheitert oft am Kausalitätsnachweis, weshalb eine Kausalitätsvermutung eingeführt wurde, die die Situation der Geschädigten verbessert. Es bleibt jedoch unklar, welche multikausalen Schadensbilder vom Gesetz erfasst werden und welche durch zivilrechtliche Regelungen abgedeckt sind. Die Untersuchung multikausaler Schäden steht im Mittelpunkt dieser ökonomischen Analyse des Umwelthaftungsgesetzes. Dabei werden bestehende Ansätze der ökonomischen Theorie des Rechts aufgegriffen und weiterentwickelt. Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Kausalitätsformen (Monokausalität, alternative Kausalität und Multikausalität) ermöglicht eine detaillierte ökonomische Beurteilung des Gesetzes, die insgesamt positiv ausfällt. Die Analyse umfasst die Grundlagen der ökonomischen Theorie der Umwelthaftung, die unterschiedlichen Kausalitätsformen sowie Haftungsregeln, Eigentumsrechte und Pigou-Steuern. Die Ergebnisse zeigen die praktische Bedeutung und die theoretischen Implikationen der Regelungen, insbesondere im Hinblick auf multikausale Schäden und deren rechtliche Handhabung.
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Haftungsregeln für multikausale Umweltschäden, Eberhard Feess
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1995
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