Jerusalem und ich
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Sein Leben gehört der heiligen Stadt: achtundzwanzig Jahre lang, von 1965 bis 1993, hat Teddy Kollek als Bürgermeister die Geschicke Jerusalems gelenkt und Tag für Tag die Erfahrung gemacht, »daß es in Jerusalem grundsätzlich keine normalen Probleme gibt, die Aufschub dulden. Alle Probleme brennen unter den Nägeln. Ale Nöte sind akut.« Eindringlich ernst und temperamentvoll schildert er in seiner Rückschau viele Situationen und Episoden, die erkennen lassen, wie schwierig es sit, an diesem Brennpunkt politischer und religiöser Auseinandersetzungen, immer neu aufflammender Konflikte den alltäglichen praktischen Erfordernissen einer großen Stadt gerecht zu werden. Seit dem Sechs-Tage-Krieg im Jahr 1967 ist Jerusalem, die Hauptstadt Israels, wieder vereint. Teddy Kollek hat unermüdlich daran gearbeitet, zwischen der jüdischen Bevölkerung und den arabischen Bewohnern des Ostteils der Stadt Brücken des Verständnisses zu schlagen, Fanatismus und Haß abzubauen, damit ein Zusammenleben allen Gegensätzen zum Trotz möglich wird. Mit seinem unbürokratischen persönlichen Einsatz und seiner pragmatischen und menschlichen Kommunalpolitik hat Teddy Kollek große Sympathie in seiner Stadt und in aller Welt erworben. Von ihm angeregte großzügige Spenden aus dem In- und Ausland haben zur Verschönerung und Modernisierung Jerusalems beigetragen, den Bau von Museen, Schulen und Verkehrswegen, den Schutz jahrtausendealter Denkmäler ermöglicht, Parks und Erholungsflächen entstehen lassen, ein reiches kulturelles Leben gefördert. Teddy Kollek hat diese Buch einen Rechenschaftsbericht genannt. Es ist mehr: es ist die Summe seiner menschlichen und politischen Erfahrungen und Überzeugungen, es ist ein leidenschaftliches Plädoyer für Toleranz und Frieden – nicht nur in Jerusalem.
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